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Werkzeugbau, Formenbau
Der Werkzeugbau gehört in den Bereich der Feinwerktechnik. Ist also nicht zu verwechseln mit der Produktion und Herstellung von Handwerkzeugen oder Bohrern, Fräsern und Drehmeißeln. Der Werkzeugbau übernimmt die Herstellung von hochpräzisen Vorrichtungen und Werkzeugen für Produktionsmaschinen wie Pressen, Spritzgussmaschinen sowie für das Strangpress-Verfahren. Präzisionsvorrichtungen hingegen werden zum Beispiel für Schweißroboter benötigt. Zusammengenommen dienen diese Maschinen der Massenherstellung von Teilen aller Art. Ohne entsprechende Werkzeuge wären sie somit wertlos wie eine Bohrmaschine oder Bohrer.Präzision hat für den Feinwerkmechaniker im Werkzeugbau erste Priorität. Jede Ungenauigkeit findet sich auf jedem später produzierten Teil wieder und beeinträchtigt zudem die Funktion des Werkzeugs. Besonders Stanz- und Spritzgusswerkzeuge sowie Vorrichtungen sind von der einwandfreien Funktion der mechanischen Abläufe abhängig, welche Millionenfach und oft in hoher Takt-Geschwindigkeit, dauerhaft und störungsfrei funktionieren müssen.
Erreicht wird diese hohe Präzision heute mithilfe von CNC-Werkzeugmaschinen wie Bearbeitungszentren, Drehmaschinen oder Funkenerosionsmaschinen. Die letzten Genauigkeiten sind jedoch nach wie vor vom handwerklichen Können des Feinwerkmechanikers (Fachrichtung Werkzeugbau) abhängig, der alle Teile „einpasst“ und zu einem Präzisionswerkzeug zusammen fügt.
Der Werkzeugbau unterscheidet sich hinsichtlich der Werkzeugarten in drei Hauptkategorien, dem Stanzwerkzeugbau, dem Formenbau und dem Vorrichtungsbau. Jede Kategorie wird nochmals in weitere Unterbereiche unterteilt. So können Stanzwerkzeuge zusätzlich Biege- und Prägearbeiten ausführen und beinhalten somit auch den Bereich der Umformung. Eine Besonderheit sind dabei Werkzeuge für sogenannte Gesenk-Schmiedearbeiten.
Der Spritzguss-Werkzeugbau wird auch als Formenbau bezeichnet. In der Hauptsache dienen sie zur Massenherstellung von Kunststoffteilen. Daran angelehnt ist die Herstellung von Werkzeugen, die im Zusammenhang mit dem Metall-Druckgussverfahren stehen, also für Zink- oder Aluminiumteile. Angelehnt sind hier hingegen Formen oder auch als Matrizen bezeichnete Werkzeuge zur Herstellung von Kunststoff - oder Metallprofilen.
Vorrichtungen haben oft viele Zusatz-Funktionen die von Pneumatik- oder Hydraulikzylindern ausgeführt werden. Hier werden Teile fixiert, die mit hoher Wiederholgenauigkeit, verschweißt, verlöte oder montiert werden. Dies kann vollautomatisch oder von Hand geschehen.
Der Werkzeugbau im Allgemeinen ist für die gesamte produzierende Industrie tätig, wobei kaum eine Branche außen vor bleibt. So gibt es in der Auto- oder Elektroindustrie kein Produkt, dessen Hauptelemente nicht aus Teilen bestehen, welche mit Werkzeugen aus dem Werkzeugbau produziert wurden.